Haus Alder - Hier zeigt Material, was es ist und was es kann

24. Januar 2020

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Unverputzt und im brut-Look präsentiert sich rau und puristisch das kraftvolle Einfamilienhaus von Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten in der Trottenstraße in Zürich-Wipkingen. Die Verwendung der Materialien "soll die gegenwärtige Fixierung auf Perfektion und Entmaterialisierung von Oberflächen in der vorherrschenden Ästhetik kritisieren", so die Architekten.

Die Fassade ist dreigeteilt: in einen Betonsockel, zwei gemauerte Obergeschosse und ein Dachgeschoss mit Zugang zur Dachterrasse, wiederum in Ortbeton. Bewusst zeigt es die Linien der Schalungsplatten und den herausquellenden Mörtel, der eine netzartige Struktur auf dem Stein hinterlässt.

Das Gebäude ist wie ein großes, mehrgeschossiges Loft in skulpturaler Raumgestaltung, dessen einzelne Räume durch Schiebetüren voneinander abgetrennt werden können. Dem grauen Beton und Bereichen aus Backstein wird hier Holz für eine warme Atmosphäre gegenübergestellt. Unverputzt sind die Wände auch im Hausinneren, jedoch glatter und weicher, mit abgestrichenen Fugen, lebendigen Punkten der Schalungen und der starken Maserung der Sperrholzverkleidung.

Materialstarke, elegante Fenster von VELFAC

Senkklappfenster mit poliertem Aluminiumrahmen komplettieren die Fassaden und verleihen ihnen Leichtigkeit und Wandelbarkeit. Die eleganten, nach außen öffnenden Fenster von VELFAC und deren fein entwickelte Ausbildung überhöhen zusätzlich den rauen Beton und das rohe Mauerwerk – es entsteht eine zeitgemäße Interpretation der Architecture Brut.

In Fensterbändern aneinandergereiht und um die Ecken geführt entstehen in den Obergeschossen Panoramafenster, die einen fantastischen Blick über das Industriequartier, den Zürichsee und die Alpen bieten.

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Themen: Referenzen, Design und ästhetik

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